Ausstellung AVG Köln 2019 | 2
Skulpturen aus Ton und Beton
‚Stelen-Variationen‘.
Stelen haben von jeher Signalcharakter und setzen wortwörtlich ‚Zeichen‘. Die Stelen von ihr bauen darauf auf, aber im Gegensatz zum klassischen Format sind sie nicht monolithisch gearbeitet. Die Künstlerin setzt sie aus Einzelteilen zusammen und entwickelt daraus ihre eigene, markante und überraschende Formensprache.
Von ‚Ton zu Stein‘
Der Werkstoff Ton stammt aus Erdschichten, die in Millionen von Jahren aus gemahlenem Gestein entstanden ist. Die Künstlerin formt daraus ‚Steine‘ aus Keramik und stellt sie zu einer Stele auf. Damit vollzieht das Ausgangsmaterial sozusagen seine eigene Metamorphose ‚rückwärts‘.
Ein weitere Spielart ihres Konzepts zur Ausdrucksform der Stele sind fröhliche, farbintensive Bauteile aus geometrischen oder organischen Formen. Sie scheinen fast ‚zufällig‘ angeordnet zu sein und geben der Stele eine leichten, fast tänzerischen Ausdruck.
Heitere ‚Beton-Köpfe‘
Scheinbar ein Widerspruch. Doch der Reiz der Materials Beton besteht für die Künstlerin in gerade dieser scheinbaren Widersprüchlichkeit.
Einerseits gilt dieser Werkstoff als unnatürlich, ja fast lebensfeindlich. Andererseits vermittelt Beon einen rauen Charme. Er ist universell formbar, leicht zu verarbeiten und für natürlich schön.
Dass dieser Widerspruch eben ‚nicht in Beton gegossen ist‘, zeigt Angelika Lesemann mit ihren ‚Beton-Köpfen‘: die minimalistisch ausgearbeiteten Gesichtszüge vermitteln Humor und Menschlichkeit – deswegen wirken sie auf Anhieb irgendwie vertraut und sympathisch.
Kunst in der Unterkirche 2018 | 8
Eine Begegnung Riehler Künstler in den
Gewölben von St. Engelbert